Beste pflanzliche Inhaltsstoffe für die Veterinärmedizin

Die Kräutermedizin ist in allen Kulturen eine der ältesten Behandlungsformen. Die Kräuterkunde ist ein sehr wirksames Instrument zur Behandlung von Krankheiten und zur Erhaltung der Gesundheit von Tieren. Kräuterrezepturen sind ausgewogene Kombinationen mehrerer Kräuter, die zur Behandlung einer bestimmten Erkrankung geeignet sind. Die Kräutertherapie wird von Veterinärpatienten im Allgemeinen gut vertragen und hat nur wenige Nebenwirkungen. Sie wird häufig in Verbindung mit anderen Therapiemodalitäten eingesetzt, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Es gibt mehrere Kräuter und ihre Extrakte, die in der Veterinärmedizin häufig für verschiedene Zwecke verwendet werden. Hier sind einige Beispiele:

Sonnenhut (Echinacea purpurea)
Echinacea pupurea ist eine mehrjährige Pflanze aus der Familie der Korbblütler, die in Mittel- und Nordamerika beheimatet ist. Echinacea ist reich an Wirkstoffen wie Chicorinsäure, Monocaffeylweinsäure, ätherischen Ölen und Polyphenolen, wird als Stärkung des Immunsystems eingesetzt und kann aufgrund seiner hervorragenden infektionshemmenden, entzündungshemmenden und entzündungshemmenden Eigenschaften bei der Bekämpfung von Infektionen und der Wundheilung helfen immunfördernde Wirkung.
Echinacea pupurea-Extrakt kann die Widerstandskraft des Körpers gegen bakterielle und virale Infektionen durch Stimulierung des körpereigenen Immunsystems erhöhen, wird häufig als Ersatz für synthetische Antibiotika verwendet und hat breite Anwendungsaussichten in der Vieh- und Geflügelzucht und -behandlung.

Lakritze

Glycyrrhiza glabra

Medizinisches Süßholz, Glycyrrhiza Glabra, kann zur Stimulierung des Immunsystems und zur Stärkung des retikuloendothelialen Systems eingesetzt werden. Dieser Teil des Immunsystems verwaltet spezialisierte Zellen, die tote Blutzellen und invasive Mikroben finden und zerstören. Darüber hinaus kann Süßholzwurzel äußerlich angewendet werden, um durch Allergien und Dermatitis verursachten Juckreiz zu lindern, während ganzheitliche Tierärzte daran arbeiten, die zugrunde liegenden Ursachen zu ermitteln. Eine Lakritzform, bei der das Glycyrrhizin entfernt wurde, bekannt als deglycyrrhiziniertes Lakritz oder DGL, ist oft sicherer bei Verdauungsproblemen und dem Leaky-Gut-Syndrom.
Obwohl wir bei der Erwähnung des Krauts normalerweise an Lakritzbonbons denken, ist die Verwendung in Langzeitdosen nicht sicher, da es zu Natriumretention und Kaliumverlust führen kann. Es kann auch zu Wechselwirkungen mit einigen Medikamenten wie Kortikosteroiden und Blutverdünnern kommen. Aus diesem Grund sollte für die richtige Dosierung ein ganzheitlicher Tierarzt oder Kräuterkundler konsultiert werden.

Johanniskraut

Das Kraut Johanniskraut (Hypericum perforatum) hat nachweislich wirksame antidepressive Eigenschaften und wird seit Jahrhunderten von Menschen zur Behandlung von Angstzuständen, Depressionen und Stimmungsstörungen eingesetzt. Es wird angenommen, dass sie wirken, indem sie die chemischen Botenstoffe im Gehirn beeinflussen. Es kann jedoch auch zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten wie Herz- und Blutregulierungsmitteln kommen. Aus diesem Grund sollte dieses Kraut nicht mit verschreibungspflichtigen Antidepressiva oder Medikamenten kombiniert werden, die den Serotoninspiegel erhöhen. In diesem Fall kann ein Behandlungsplan unter Aufsicht Ihres Tierarztes äußerst hilfreich sein.
Johanniskrautextrakt wird aufgrund seiner potenziellen therapeutischen Eigenschaften in der Veterinärmedizin eingesetzt. Der Extrakt enthält natürliche Verbindungen wie Hypericin und Hyperforin, die auf ihre entzündungshemmende, schmerzstillende und antidepressive Wirkung untersucht wurden. In der Veterinärmedizin wird Johanniskrautextrakt zur Behandlung verschiedener Erkrankungen wie Angstzustände, Depressionen und Hautreizungen bei Tieren eingesetzt. Es hat sich als wirksam erwiesen, angstbedingte Verhaltensweisen bei Hunden wie übermäßiges Bellen, Herumlaufen und Hecheln zu reduzieren. Darüber hinaus wurde der Extrakt zur Behandlung leichter bis mittelschwerer Depressionen bei Pferden und anderen Tieren eingesetzt. Darüber hinaus hat Johanniskraut-Extrakt vielversprechende Ergebnisse bei der Behandlung von Hautirritationen und Wunden bei Tieren gezeigt. Die entzündungshemmenden und antimikrobiellen Eigenschaften des Extrakts können dazu beitragen, Entzündungen zu reduzieren und Infektionen bei Haustieren vorzubeugen.

Insgesamt ist Johanniskrautextrakt eine natürliche Alternative, die in der Veterinärmedizin zur Behandlung bestimmter Gesundheitszustände bei Tieren eingesetzt werden kann. Es ist jedoch wichtig, einen zugelassenen Tierarzt zu konsultieren, bevor Sie Ihrem Haustier pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel verabreichen.

Kurkuma

Dieses uralte Gewürz wird seit Jahrhunderten als entzündungshemmendes und antioxidatives Mittel verwendet. Kurkuma kann zur Behandlung von Gelenkschmerzen, Verdauungsproblemen, Wunden und Hautproblemen eingesetzt werden. Es hilft auch, das Immunsystem zu stimulieren und bei der Entgiftung zu helfen.

Salbei
Salbei (Salvia officinalis) ist ein weit verbreitetes Kraut, das nachweislich antibakterielle, antimykotische und antioxidative Eigenschaften hat. Es wurde auch nachgewiesen, dass es entzündungshemmende und freie Radikale abfangende Eigenschaften hat. Es wurde auch festgestellt, dass Salbei die Hemmung der Lipidperoxidation und die Aktivität antioxidativer Enzyme bei Hühnern, einschließlich MDA, GPX und CAT, erhöht (Tabelle 5).
Darüber hinaus gelten pflanzliche Inhaltsstoffe aus Rosmarin, Mariendistel (Silybum marianum), Kamille (Matricaria chamomilla), Knoblauch (Allium sativum), Ingwer (Zingiber officinale), Weißdorn (Crataegus spp.) usw. im Allgemeinen als sicher für die veterinärmedizinische Verwendung. Sie verfügen über starke therapeutische Eigenschaften, die zur Verbesserung der Magen-Darm-Funktion, der Leberfunktion und -entgiftung, der Gesundheit der Atemwege und mehr beitragen. Pflanzliche Medikamente werden im Allgemeinen von den meisten Haustieren gut vertragen und haben bei richtiger Verschreibung nur wenige Nebenwirkungen. Aber wie bei allen Behandlungsprotokollen ist eine tierärztliche Beratung unerlässlich, um sicherzustellen, dass die richtigen Formeln ausgewählt und die richtige Dosierung verabreicht wird.

Es ist auch wichtig zu wissen, dass pflanzliche Behandlungen mit bestimmten herkömmlichen Arzneimitteln und Medikamenten interagieren können. Es ist immer am besten, einen Tierarzt zu konsultieren, bevor Sie Ihrem Haustier pflanzliche Heilmittel verabreichen. Beispielsweise kann Johanniskraut den Serotoninspiegel auf gefährliche Werte ansteigen lassen, wenn es in Verbindung mit Prozac (Fluoxetin) eingenommen wird, einem Medikament, das zur Verhaltensänderung eingesetzt wird. Um das Wohlbefinden des Tieres zu gewährleisten, sollten die Dosierung und mögliche Wechselwirkungen mit Medikamenten sorgfältig abgewogen werden.